Jesus und seine Jünger auf dem Ölberg
Jesus war mit seinen Jüngern auf einem Hügel vor der Stadt Jerusalem. Er
sagte zu ihnen: „Nun ist es soweit. Ich gehe zurück zu Gott, meinem Vater im
Himmel. Jetzt seid ihr an der Reihe! Geht los und erzählt allen Menschen von
mir und sagt allen, dass Gott sie lieb hat! Seid nicht traurig, wenn ich gehe,
denn ich schicke euch einen Helfer, den Heiligen Geist. Er wird euch Mut und
Kraft geben, allen Menschen auf der Welt von mir zu erzählen. Wartet hier in Jerusalem, bis Gott euch seinen starken Helfer geschickt
hat.
Der Geist Gottes wird euch helfen. Ihr könnt ihn zwar nicht sehen, aber
er wird immer und überall bei euch sein und euch mit Gottes Freude erfüllen.“
Die Jünger hatten noch viele Fragen. :
„Werden wir uns wiedersehen? Wirst du denn nicht bald zum König gekrönt
werden? Wann wirst du zurück kommen?“
Jesus antwortete: „Das wird Gott, mein himmlischer Vater entscheiden.“
Himmelfahrt
Da zog eine leuchtende Wolke über den Hügel. Die Jünger konnten Jesus
nicht mehr sehen. Es war so, als ob Jesus mit der Wolke verschwunden sei.
Dafür standen plötzlich zwei Männer bei ihnen, die fragten: „Warum schaut
ihr denn in den Himmel? Jesus ist heimgekehrt zu Gott, seinem Vater, genauso
wie er es gesagt hat. Wartet nun auf den Heiligen Geist, den er versprochen
hat.“
Die Jünger versammeln sich
Einige Zeit später trafen sich die Jünger in Jerusalem. Sie redeten von
Gott und Jesus und beteten miteinander. Auf einmal hörten sie plötzlich einen
starken Wind, der sogar in dem Haus, in dem sie versammelt waren, ganz deutlich
zu spüren war.
Die Jünger werden erfüllt vom Heiligen Geist
Plötzlich waren da noch kleine Flammen zu sehen. Als sie sich auf die
Jünger setzten, begannen diese ganz aufgeregt zu erzählen – über Gott und wie
lieb er alle Menschen hat. Sie konnten gar nicht mehr anders. Und sie wollten
nicht mehr aufhören von Jesus zu erzählen.
Da wussten sie: Gottes starker Helfer, der Heilige Geist, war zu ihnen
gekommen. Jetzt würden sie wirklich aller Welt von Jesus erzählen können!
Am gleichen Tag fand ein großes Fest in Jerusalem statt, zu dem ganz viele
Menschen gekommen waren. Die Jünger erzählten voller Freude allen, was sie
erlebt hatten. Sie waren begeistert von Gott und erzählten, wie man ein Freund
von Jesus werden kann. Dreitausend Menschen sagten an diesem Tag: „Ich will
auch ein Freund von Jesus sein.“ Alle waren sehr froh und dankten und lobten
Gott.
Auch heute ist Gottes Heiliger Geist immer noch bei uns. Obwohl wir ihn
nicht sehen können, wie den Wind, so ist er trotzdem da. Er macht uns mutig,
so wie die Jünger von Gottes Liebe weiter zu erzählen. Deshalb feiern wir
Pfingsten.